In unserem Mund sammelt sich täglich eine Vielzahl an Bakterien. Dabei bildet sich bakterieller Zahnbelag (Plaque) auf den Zähnen. Bei Vermehrung der Bakterien kann es zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) kommen, die sich schleichend zu einer Parodontitis bzw. Parodontose entwickeln können. Deshalb dürfen Warnzeichen wie z.B. Zahnfleischbluten, Schwellungen des Zahnfleisches, lockere Zähne, Rückgang des Zahnfleisches und "länger" werdende Zähne nicht übersehen werden.
Was versteht man unter Parodontitis?
Eine Parodontose (in der Fachsprache „Parodontitis“ genannt) ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, welche durch Bakterien verursacht wird, die den Zahnhalteapparat angreifen.
Bleibt diese Entzündungsreaktion unbehandelt, kann es zum Abbau des Zahnhalteapparats und des Kieferknochens kommen. Langfristig führt dies zu einer Lockerung der betroffenen Zähne und schließlich zum Zahnverlust. Auch das Risiko für Herzerkrankungen kann sich erhöhen. Denn entzündliches und blutendes Zahnfleisch ermöglicht den circa 700, in der Mundhöhle vorzufindenden, Bakterienarten auch einen direkten Eintritt in die Blutbahn und damit zu den Organen.
Begünstigt wir eine Parodontitis auch von allgemeinmedizinischen Erkrankungen wie Diabetes Mellitus, Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, Frühgeburt, Osteoporose oder Rheuma beeinflusst diese negativ.
Gegen Parodontose gehen wir kompetent vor.
Der individuelle Verlauf der Parodontose macht es unerlässlich, eine genaue Analyse Ihrer Zähne vorzunehmen. So kann die Krankheit früh erkannt und erfolgreich behandelt werden. Die exakte klinische und röntgenologische Untersuchung ist dabei von großer Bedeutung, in manchen Fällen ergänzt durch mikrobiologische Maßnahmen. Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt in Verbindung mit professioneller Zahnreinigung optimieren die Vermeidung der Erkrankung.
Bei der Parodontitisbehandlung werden die Wurzeloberflächen gesäubert und mit Spezialinstrumenten geglättet. Nachdem wir erfolgreich gegen die Entzündung vorgehen konnten, geben wir Ihnen zusätzlich Tipps, wie Sie zukünftig das erneute Aufflammen einer Parodontose verhindern können. Die optimale Mundhygiene ist die wichtigste Voraussetzung für einen langfristigen Erfolg in Sachen zahnerhaltender Maßnahmen. Zudem sind eine gesunde Ernährung, der Verzicht auf das Rauchen und die Vermeidung von Vitamin- und Mineralienmangel von entscheidender Bedeutung.